Ein Hochgenuss im Auenland und darüberhinaus.
Wer an Neuseeland denkt, denkt seit Anfang der 1990er Jahre auch an die Herr der Ringe Saga und damit an Hobbits. Diese kleinen geselligen Wesen sind bekannt dafür gerne, gut und vor allem oft zu essen und zu trinken. Vornehmlich Wein und Bier aus eigener Herstellung. Diese Spezialitäten aus dem Auenland können wir ihnen leider nicht bieten, aber real Tropfen sind uns auch lieber.
Im Gegensatz zur europäischen Weinbaugeschichte, wo sehr ungewiss ist, wann wer das erste Pflänzlein kultivierte, lässt sich der Weinbau in Neuseeland sehr genau datieren - 1819. Und wieder war es ein Mitglied der Kirche, der auch auf der anderen Seite der Erde nicht auf seinen Messwein verzichten wollte. Kuriose Gesetze verhinderten jedoch, dass vernünftige, international absetzbare Weine produziert werden konnten. Erst 150 Jahre später wurden qualitativ hochwertige Rebsorten wie der Müller-Thurgau importiert und angepflanzt. Heute gehören Sauvignon Blanc und Spätburgunder zu den wichtigsten Sorten, die den Weinbau zu einem soliden Wirtschaftszweig machen. Heute gehen die Neuseeländer die Erschließung neuer Weinbaugebiete sehr strukturiert und mit wissenschaftlicher Unterstützung von Önologen, Geologen und Klimatologen an - das Ziel, Weine der Spitzenklasse. Dabei mangelt es nicht an engagierten Bio-Winzern, ginge es nach ihnen sollen bis 2020 rund 20% der Rebfläche biodynamisch bewirtschaftet werden. Uns würde das freuen.